#941 The Impossible (2012)

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Kasi Mir
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#941 The Impossible (2012)

Beitrag von Kasi Mir »

Diesmal lief in der Sneak also "The Impossible", eine 'wahre Geschichte' über eine Familie in den Wirren des 2004er-Tsunamis. Wie man auf der [Movies]-Seite sehen kann, war ich nicht völlig überzeugt von dieser Darstellung der Ereignisse, aber was gilt schon meine Meinung? Hier ist Eure gefragt, die ihr einfach als Antwort auf diesen Beitrag hinterlassen könnt.
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Roughale
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Re: #941 The Impossible (2012)

Beitrag von Roughale »

Nit möööööglich!

Das wollte ich gegen Ende immer wieder laut rufen, dachte aber, dass nicht genügend Leute das erkannt hätten, so what...

Der Beginn war ja sehr gut gelungen, Schüttelkamera, wo es auch mal passt und wie man die Tsunamikatastrophe bildlich nachgestellt hat, war schon erschreckend und beeindruckend. Dann kam immer mehr Kitsch und Pathos dazu (nein, das ist kein Feta Produkt!) und dann ein plötzlicher Handlungsschwenk, von mum und son zu dad und sons - nett gedacht, aber irgendwie zu plötzlich und dadurch zu holprig. Schauspielerisch kann man in solchen Rollen nicht wirklich glänzen, Scream Queen Awards hätten sowohl die Naomi als auch der Ewan verdient - aber auch nur, wenn als Gewinnkriterium der Nervfaktor stark gewertet wird. Lediglich der Älteste, Lucas hat mMn eine starke Leistung abgeliefert, irgendwie war er auch die Hauptrolle. Das Ganze nahm dann seinen negativen Höhepunkt in der Wiedervereinigung und der fast mysteriösen Heilung der Mutter (zumindest sah es aus), was mir den Film ganz schön vermiest hat. Ich hab hier irgendwo "nett" geschrieben, das wär in der Bewertung eine 3 - klingt nett und wegen der gelungenen Katastrophendarstellung auch irgendwie passend... Also: 3.
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DrManhatten
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Re: #941 The Impossible (2012)

Beitrag von DrManhatten »

Ich dachte zuerst: Wenn man einen Film über den Tsunami macht, warum dann nicht über die Eingeborenen, sondern über irgendwelche versnobbten Touris. Das hat mich die ganze Zeit über gestört. Die Menschen, die wirklich ALLES verloren haben (Haus, Familie, Freunde) werden nur nebenbei mal gezeigt, aber die weißen Touristen sind die wahrhaft tragischen...
DIe Wackelkamera wurde für meinen Geschmack zu oft eingesetzt. In der ersten Reihe hab ich öfters die Augen zu machen müssen, um Kopfschmerzen zu vermeiden. Ich weiß, bei Filmen muss gespart werden, aber ein Stativ kann doch nicht sooo teuer sein.
Den Wechsel von Mutter zum Vater fand ich ganz gut gelungen. Geschichte der Mutter war großteils erzählt und beim Vater ist anscheinend nicht so viel passiert. Die Wunderheilung der Mutter war... naja, angeblich ist es eine wahre Geschichte und ich bin kein Arzt um das beurteilen zu können. War am Ende ja immer noch schwach, nur mal gewaschen ;) Schauspieler waren auch gut, es wurde ja nicht nur geschrieen, lieber Rafael
Alles in allem eine 2-
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Roughale
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Re: #941 The Impossible (2012)

Beitrag von Roughale »

DrManhatten hat geschrieben:... Schauspieler waren auch gut, es wurde ja nicht nur geschrieen, lieber Rafael
Alles in allem eine 2-
Fand ich aber alles nicht überragend und warum die Naomi für eine Oscar nominiert wurde, weiss ich nicht, die hat geschrien und im bett gelegen - kann ich auch ;) Aber der Film benötigt auch nicht wirklich ein überragendes Schauspiel, das war nicht wirklich kritisch gemeint und das mit dem Oscar war mir beim Schreiben heute morgen noch gar nicht bewusst...
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waldorf
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Re: #941 The Impossible (2012)

Beitrag von waldorf »

Based on a true story....
Übersetzt: Wir trauen unseren Drehbuchschreibern keine Ideen zu.
Familie wird durch Katastrophe getrennt, irren rum, finden sich wieder, Happy End, Klappe.

Die tränenselige "Story" wurde dann mit vielviel Bildern auf Filmlänge aufgeblasen. Natürlich mit Hauptpersonen mit denen man sich identifizieren kann, Familie McGregor/Watts. Ich finds ein wenig eklig, wenn ich mir nur ansatzweise vorstelle was in Bandar Aceh passiert ist, in Fukushima, ....
Pietät ist ein Fremdwort.
Transmutatix
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Re: #941 The Impossible (2012)

Beitrag von Transmutatix »

Was bitte schön ist das für ein Drama, wo sämtliche Hauptpersonen überleben? Hat Disney noch ein paar Millönchen übrig gehabt und hat gleich mal alle 'based on a true story' drehbücher gekauft? Das ist genauso lächerlich wie Flight 93.
Wie schon angemerkt, hätten mich eher die Einheimischen interessiert, die so ziemlich alles verloren haben, und nicht irgendwelche Reichen Amerikaner die einfach zurück in die Heimat fliegen, frei nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn.
An sich hätte ich insgesamt mehr von 'Not schweißt zusammen' gesehen. Die Familienmitglieder haben sich ja alle nur um sich gekümmert, die hilfreiche Hand der anderen ausgenutzt.
Die Oscarnominierung für Naomi Watts kann ich nicht nachvollziehen. Da hätte man dem Ring in den Herr der Ringe Teilen auch eine Nomminierung für geben können. Der hat seine Aufgabe auch perfekt erfüllt.
Kamera fand ich super. Vor allem während der Tsunami gewütet hat war die Wackelkamera sehr passend.
Was das Stativ angeht, war dafür wohl nicht mehr soviel Geld übrig weil das lieber in einen Hubschrauber gesteckt wurde, zumindest schien der Regisseur eine sehr große Vorliebe für Luftaufnahmen zu haben (oft waren diese Aufnahmen jedoch komplett ohne irgendeinen Wert, sonder anscheinen einfach nur weil mans kann).
Viele Szenen wirkten konstruiert um den Film künstlich in die Länge zu ziehen (das hin und her im Krankenhaus wo alle ständig aneinander vorbeilaufen etc.).
die Schlußszene erinnerte mich sehr stark an das Ende vom ersten Jurassic Park, bloß das es dort ehrlicher wirkte.
selbst mit gutem Gewissen kann ich dem Film nicht mehr als eine 3- geben.
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