#963 Man of Steel

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emma
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#963 Man of Steel

Beitrag von emma »

Look: 5 Sterne
Bumbum: 4 Sterne
Kaputtgehfaktor: 4 Sterne
Lautstärke: 5 Sterne
Damsel in distress in Overall und Arbeitsschuhen: 5 Sterne plus 1 Bonus Stern
Plot: 0 Sterne
Länge: -0 Sterne
Absurdität: nicht erfassbar

Was macht das im Durchschnitt? 3,5 Sterne. Jau, kann ich mit leben.
Die L. emma
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Jim
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Re: #963 Man of Steel

Beitrag von Jim »

This film made me reevaluate Green Lantern, which I had thought was as bad as a superhero movie could get. I would rather watch the original film from 1978 1 million times than have to watch this film even once. The effects were much better in 1978, too. I can highly recommend both Superman and Superman 2, in case someone hasn't seen them. This may be the work of the worst director who has ever worked in Hollywood.
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emma
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Re: #963 Man of Steel

Beitrag von emma »

Jim hat geschrieben:I would rather watch the original film from 1978 1 million times than have to watch this film even once.
I would even watch it again in 3D but only for the scene where Superman is punching the bad guy
Spoiler:
through in the field
:D
Die L. emma
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MM_
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Re: #963 Man of Steel

Beitrag von MM_ »

Dass der Film zu leise war, darüber konnte man sich diesmal jedenfalls nicht beschweren ;)
Hat noch wer n Tinitus??? :mrgreen:

Irgendwie fand ich den Filme fade und dünn, und dafür doch recht lang. Andrerseits konnte man sich schön
in den Sessel fallen lassen und einfach mal den Kopf ausschalten, den der wurde bei soviel WummKrawwumm eindeutig nicht gebraucht. Unterhaltsam war er, was ja ansich schon was wert ist, glaubhauft gleichzeitig aber eher kaum.
Alles war irgendwie so sachlich und unemotional runtergezählt.
Interessant das Christopher Nolan seine Hände als Storywriter im Spiel hatte,, wenn auch Snyder fürs Screenplay verantwortlich war.
Ich fand jedenfalls gut dass man sich vom grellen Superman Comiclook verabschiedet hat, alles andere würde nur noch alberner aussehen v.a. wenn jeder von den Feinden dort fast genauso rumläuft. Dieses Pseudo-S Emblem hat irgendwie nicht gepasst, im Film wurden ja 1-2 mal Andeutungen diesbezüglich gemacht, was man davon halten mag. Was auch lustig war, wo Amy Adams mit ihren Hakenschuhen in der Wüste stand (nicht dass sie eine Wahl hatte.., aber irgendwie absurd).

Jetzt noch Despicable Me 2 und ich bin rundum glücklich (fürs erste) 8)
Diese Minions sind einfach so knuffffffigggg!!!!!!!

Gruß
Me 2

Anmerkung:
Sneak Previews werden wir wohl nie in 3D sehen oder..., man könnte ja quasi vorausetzen das Leute ihre 3D Brillen mitbringen zur Sneak. Ich gehe mal davon aus dass es wohl einfach zu wenig 3D Filme gibt, um das rechtzufertigen und es wäre wohl auch ein Kartenaufpreis nötig?
Smiley
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Re: #963 Man of Steel

Beitrag von Smiley »

Über die Lautstärke und das RummsBumms nebst Special Effects kann man sich nicht beschweren... :D aber die Story und die Erzählweise sind derart unterirdisch das es leider nur für eine mittelmäßige 3 reicht...

Dispicable me 2 wär echt nett um die Monster Uni auch.... :mrgreen:
OV Sneak Rulez !!!
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Roughale
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Re: #963 Man of Steel

Beitrag von Roughale »

Rummsfaktor, aha, klingt wie die Wettervorhersage fuer heute hier in Amsterdam...

Irgendwie schade, dass es so kam, aber wenn ich lese, wie der Film hier besprochen wird, dann habe ich alles richtig gemacht :mrgreen:
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
Maniac
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Re: #963 Man of Steel

Beitrag von Maniac »

mhh..war nen netter Film mit ordentlichen Effecten....aber das war auch schon....nichts dolles aber auch nichts schlechtes....um nochmal auf die Frage des Tinnitus zurück zukommen...es war sehr laut ja....die Ohren haben hier und da etwas geklingelt... :wink:
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Kasi Mir
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Re: #963 Man of Steel

Beitrag von Kasi Mir »

Hallo allerseits,
ich kann mich bei "Man of Steel" nicht zu mehr als einer Drei durchringen; meine persönliche Enttäuschung von Zack Snyders Interpretation des nach Ansicht vieler langweiligsten Superhelden würde vermutlich eine noch niedrigere Note rechtfertigen, aber realistisch betrachtet ist der Film eben nicht annähernd - Zitat Jim - as bad as a superhero movie could get. Er macht seine Sache ordentlich, legt aber viel zuviel Wert auf Prügelei und Zerstörung und versagt dabei, Kal-El als Figur näher zu bringen und seine Universum mit interessanten Charakteren zu bevölkern.

Full disclosure: ich gehöre zu den Leuten, denen "Superman Returns" von Bryan Singer trotz seiner Schwächen (u.a. zu viel Augenmerk auf Persönliches und/oder Sentimentales, zu wenig tatsächliche Superhelden-Aktionen, schwache Lois Lane) eigentlich recht gut gefiel. Insofern hoffte ich, daß Snyder und Batman-Regisseur Nolan (der hier als Produzent und Story-Co-Autor fungiert) die Schwächen ausbügeln und das Gute beibehalten. Tatsächlich verfällt "Man of Steel" fast völlig ins andere Extrem, jegliche Charakterzeichnung und persönliche Entwicklung geht in einer Kakofonie aus Actionsequenzen unter, die alle zu lang und insgesamt auch zu gleichförmig geraten sind. Fast immer kämpfen entweder Menschen gegen Kryptonier, und damit auf verlorenem Posten - oder Kal-El prügelt sich mit seinen Gegnern, was hauptsächlich daraus besteht, sich gegenseitig in Dinge zu schleudern, schlagen oder treten, die explodieren, zerbrechen oder in Flammen aufgehen können. Da alle Kryptonier auf Erden praktisch unverletzbar sind, nehmen diese Szenen meist kein Ende; das ganze kulminiert dann in einem fast 45-minütigen Showdown, der eigentlich aus drei Showdowns hintereinander besteht, der es als Zerstörungsorgie locker mit jedem Roland-Emmerich-Film aufnehmen kann. Menschen sind bei diesem Finale entweder nicht zu sehen oder Teil der Zerstörungsmasse, um die sich auch Superman selbst nur punktuell kümmert - gerade soviel, um andeuten zu können, daß er ja eigentlich mal als Beschützer der Menschheit konzipiert war. Wer Superman erst durch "Man of Steel" kennenlernt, würde nie auf diese Idee kommen.

Alles andere ist in diesem Film ganz offensichtlich zweitrangig; so wird die sonst zentrale Beziehung zwischen dem Titelhelden und der Star-Reporterin Lois Lane in wenigen kurzen Szenen hingekritzelt, so daß man schon jemanden von der schauspielrischen Klasse einer Amy Adams braucht, um daraus eine halbwegs brauchbare Gesamtdarstellung zu machen. Bei Zeitungsboss Perry White (Laurence Fishburne) und seinen Mitarbeitern funktioniert selbst das nicht, es bleibt völlig im Unklaren, warum diese Figuren überhaupt im Film enthalten sind, denn sie werden weder richtig vorgestellt noch erfüllen sie irgendeinen Zweck in der Rahmenhandlung. Außer Kal-El/Clark Kent, dem kryptonischen General Zod (für Michael Shannon eine ähnlich 'fordernde' Rolle wie der Cop in #928 "Premium Rush") und Supermans Vater Jor-El (Russell Crowe) und mit Einschränkungen Lois Lane sind alle anderen Rollen in "Man of Steel" bloße Staffage, selbst wenn Leute wie Kevin Costner sie spielen.

Das alles schadet der fundamentalen Aufgabe einer sogenannten "Origin Story" - zu erklären, wie die Person zum Superhelden wird und was sie in ihrem Tun antreibt. Wenn man nach dieser Superman-Verfilmung dessen Motivation versteht, dann liegt das weniger an den kurzen Rückblenden und Dialogen zwischen der Action, sondern daran, daß Superman der wohl bekannteste Superheld überhaupt ist und die Zuschauer eigentlich gar keine "Origin Story" benötigen würden. Dazu - vermutlich eine bewußte Entscheidung, die den Charakter düsterer und 'tiefgründiger' machen soll - haben Snyder/Nolan praktisch alle sentimentalen Momente und nahezu den gesamten Humor, der Superman-Geschichten normalerweise zueigen ist, gestrichen. Folgerichtig wirkt "Man of Steel" über weite Strecken wie eine bierernste, siebtklässlerhumorfreie Variante von Michael Bays "Transformers" und beraubt dem "Man of Steel" seiner weichen Seite, seines Pinocchio-Komplexes (als Außerirdischer zu versuchen, so vorbildlich 'menschlich' wie möglich zu sein, und sich ein normales Leben zu wünschen, hat Superman immer ausgezeichnet). Dabei hat Snyder in seiner Comicadaption "Watchmen" gezeigt, daß er durchaus das Technische mit dem Menschlichen verbinden kann; hier klappt das leider weit weniger gut.

Was bleibt dann noch? Nun, "Man of Steel" sieht gut aus, auch wenn die Actionszenen mit der Zeit ermüden (nicht wahr, Jim? ;-) ), so ist er zumindest schön anzuschauen. Außerdem ist der Film bis in die kleineren Rollen hochkarätig besetzt, was dafür sorgt, daß die Schauspieler, wenn sie tatsächlich mal schauspielern dürfen, ihre Sache sehr gut machen. Und das Drehbuch hat bei aller Kritik deutlich weniger Schwachstellen als z.B. bei "Green Lantern" oder beim DC-Comic-Kollegen "Green Hornet". Das alles ergibt einen ordentlich unterhaltsamen Kinoabend, wenn man nicht gerade einen neuen "Dark Knight" oder "Spider-Man 2" erwartet; mehr als eine Drei ist das in meinen Augen aber nicht wert. Ich hoffe, daß die unausweichliche Fortsetzung (vermutlich) 2015 dann wieder mehr nach Superman und weniger nach computergeneriertem Fratzengeballer aussieht; zumindest hat "Man of Steel" dafür den Grundstein gelegt.

Gruß
Kasi Mir
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Re: #963 Man of Steel

Beitrag von waldorf »

Ich kann mich KasiMirs Ausführungen fast nur anschließen, allerdings komme ich nicht auf solch eine nachsichtige Gesamtnote.

Wo Amy Adams geschauspielert haben soll ist mir entgangen; sie lieferte ihren waidwundes-Reh-Gesichtsausdruck und das wars.
Der ganze Film ist nicht mehr als eine 20-stündige Technikdemonstration von Renderingmaschinen, die Gamerfraktion läßt grüßen. das mag bei Gamern die visuellen Bedürfnisse befriedigen, mir reichte's nach wenigen Minuten. Kino auf Optik und LFE-Bombast zu reduzieren finde ich ärmlich.

Damit komme ich nur auf eine wohlwollende 5.
Jim
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Re: #963 Man of Steel

Beitrag von Jim »

"Full disclosure: ich gehöre zu den Leuten, denen "Superman Returns" von Bryan Singer trotz seiner Schwächen (u.a. zu viel Augenmerk auf Persönliches und/oder Sentimentales, zu wenig tatsächliche Superhelden-Aktionen, schwache Lois Lane) eigentlich recht gut gefiel."

Superman Returns war in der Tat nicht so schlecht, obwohl Kevin Spacey Gene Hackman und Ned Beaty nicht ersetzen konnte. Margot Kidder ist auch nicht zu toppen. Im Vergleich zu Man of Steel wird Superman Returns natürlich noch besser. Bei Superman Returns hat auch ein Mensch Regie geführt und nicht ein sehr schlechter Werbefilmregisseur -- was so viel heisst wie kein Regisseur.

Als Green Lantern rauskam, fanden alle ihn scheinbar ganz gut. Ich dachte, die Menschheit hatte kollektiv ihr "Mind" verloren. Gott sei dank waren alle später der Auffassung, dass der Film scheusslich war. Bei Man of Steel wird es ähnlich sein. In einem Jahr wird sich niemand erinnern, irgendwas Positives über diesen Werk?/StinkingPileofShit? gesagt zu haben.

Kasi Mir: alle werden dich anrufen und dich anbetteln, dass ihre positive Sätze über diesen Film aus dem Archiv gestrichen werden. Gott sei dank war es heute erfreulicher!!
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Roughale
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Re: #963 Man of Steel

Beitrag von Roughale »

Nun konnte ich mir den Film auch endlich ansehenm, war ja etwas vorgewarnt, insofern war es unterm Strich dann nicht ganz so schlimm, wie für manche Kollegen (or should I say colleagues? :mrgreen: )

Der Beginn auf Krypton was einfach atemberaubend gut, die Optik, die Erzählweise, der ST Touch - da stimmte für mich einfach alles - das ist eine 1 mit Sternchen gewesen, dann wurde klar, dass die Erde im Universum unter Krypton liegen muss, denn es ging stetig bergab...

Zwei mir besonders negativ aufstossende negative Aspekte waren:

- das andauernde kurze Hin- und Herspringen in der Zeit, das mag in Comics funktionieren, hier im Film hat es mich teilweise verwirrt und geärgert...

- zu viel Action in der zweiten Hälfte - da gab es keine Story mehr, man scheint alle Zerstörungen der Transformers Filme zusammengezählt zu haben und das dann mindestens verdoppelt - das war zwar optisch zuerst sehr nett anzusehen, aber es wiederholte sich dann natürlich auch irgendwann immer wieder... Ganz schlimm störte mich, dass
Spoiler:
Supi eigentlich gar nicht auf die Sicherheit der Metropolisbevölkerung achtet - mich würde mal interessieren, wieviel Tausend da draufgegangen sind, das war nicht Superman, der Saubermann der Amis - somit war auch der kaltblütige Mord an den Oberschurken keine Überraschung mehr...
Eine Endbewertung fällt wirklich schwer, weil eine zu schlechte Wertung den grandiosen Beginn nicht gerecht werden würde, aber eine zu gute dem Actionbrei zuviel Lob aussprechen würde - ey ey ey - ich ziehe den Joker: Ich war ja nicht bei der Sneak anwesend 8)
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Re: #963 Man of Steel

Beitrag von DrManhatten »

So, jetzt hab ich den auch endlich mal gesehen.
Zuerst: Man ist das Savoy Kino geil :D Große Leinwand, klasse Sitze, riesen Beinfreiheit. Ich war ja schon vom Passage überzeugt, aber das Savoy... BÄM!
Zuzweit: Superman ist für mich sowieso einer der dööfsten und langweiligsten Superhelden (Nahezu unverwundbar, die Verkleidung: Brille ab und niemand erkennt ihn mehr).


So, zum Film: ich hab eine sehr gut aussehende Zerstörungsarie im Stil von 300 erwartet und wurde nicht enttäuscht. Popkorn Kino halt.
Der Film war deutlich besser als Superman Returns und hatte auch seine politische Anspielung (Ausbeutung natürlicher Ressourcen führen zum Untergang des Planetens)



Alles in Allem kriegt der Film von mir eine 2, da der Film aufgrund der Superman vs Krypton Kämpfe ca 30 Minuten zu lang gewesen ist. Hätte man diese auf ein ansehnliches Maß gekürzt und dafür noch ein wenig mehr vom jungen Clark Kent (z.B. wie er von zu Hause abgehauen ist) reingebracht, hätte deutlich mehr daraus werden können.
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