#1042 The Imitation Game

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Kasi Mir
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#1042 The Imitation Game

Beitrag von Kasi Mir »

Interessant, wie manche Filme zustandezukommen scheinen - "The Imitation Game" ist das englischsprachige Debüt des norwegischen Regisseurs Morten Tyldum ("Hodejegerne"), das Drehbuch stammt von dem Nahezu-Neuling Graham Moore. Dennoch sieht die Biographie des Informatikers und Kryptographiespezialisten Alan Turin keinesweg wie das Werk von Amateuren oder Neulingen aus, wie man an folgendem Trailer erkennen kann:



Wie viele Film-Biographien hat auch "The Imitation Game" so einiges gegenüber den historischen Quellen (bzw. den Berichten von Zeitzeugen) verändert - der "Guardian" kommt daher zu einem ziemlich vernichtenden Urteil.

Wie seht Ihr das, wie hat Euch das "Imitation Game" (die titelgebende Versuchsanordnung ist heute als Turing-Test bekannt) gefallen. Schreibt einfach Eure Eindrücke vom ersten Sneakfilm anno 2015 kurz als Antwort auf diesen Beitrag nieder - und bitte in Klartext, damit niemand zum Codeknacker werden muß. 8-)
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Roughale
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Re: #1042 The Imitation Game

Beitrag von Roughale »

Cumberbatch war wieder sehr gut, aber das konnte den recht wirr und teilweise auch sehr zäh erzählten Film bei mir nicht über das Mittelmass hinausheben, somit gebe ich m,al eine 3.
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
rou
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Re: #1042 The Imitation Game

Beitrag von rou »

Also als erstes: Der Film hat mir gut gefallen.

Da ich durch Ausbildung und Beruf ein wenig vorbelastet bin, ist mir Alan Turing ein Name. Ich kannte einige seiner Theorien und natürlich auch den Turing-Test. Ich wusste auch, dass er später wegen seiner Homosexualität verurteilt wurde und dass die medizinische Behandlung wohl im Endeffekt zu seinem Selbstmord geführt hat.

Genauere Details kannte ich aber nicht und hatte gestern das Gefühl, dieser Film würde mir da einige Wissenslücken füllen. Als ich dann etwas nachgelesen habe (wie man das nach solchen Filmen ja macht) war ich doch erstaunt, wie wenig eigentlich gestimmt hat. Jetzt habe ich auch noch den Guardian-Artikel gelesen und muss schon sagen... wenn man nicht mal die Jahreszahlen richtig benennt, ist das schon etwas merkwürdig.

Natürlich nutzt man die kreative Freiheit um einen Film zu präsentieren, der den Zuschauer besser fesselt und unterhält. Aber da wurde schon eine Menge dazugedichtet. Teils auch sehr kontroverse Sachen (die Sache mit dem Spion im Team). Da kann man sich jetzt drüber streiten, ob das so ok ist. Andere Dinge wie die Details über seinen Schulfreund finde ich dagegen noch im Rahmen.

Bei diesem Film sind die Details halt nachlesbar. Daher würde man erwarten, dass er nicht zu sehr von der Wahrheit abrückt. Anders ist es bei Filmen wie Social Network. Den fand ich auch sehr gut, aber da war mir klar, dass er mit der Realität nicht viel zu tun haben wird. Denn die Menschen, um die es geht, haben sich nun mal nicht dazu geäußert und man wußte, dass der Film auf Mutmaßungen basierte.

Daher mal weider eine zwiegespaltene Meinung. Mit dem Wissen, dass der Film nicht sonderlich akkurat sein möchte, ist er gut. Mit der Erwartung, die wahre Geschichte zu erfahren, ist er sehr mau. Trotzdem hat er mich gestern sehr gut unterhalten, daher bin ich zufrieden.

rou
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