#738 He's just not that into You

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rou
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#738 He's just not that into You

Beitrag von rou »

Na gut, dann mach ich mal. Ich halt mich kurz. Unterhaltsam, zum Ende hin zu langgezogen und zu schmalzig, die meisten Sachen waren schon früh vorhersehbar (Ben Arschlecks Heiratsantrag, Scheidung beim Finden der Zigaretten, ...). Trotzdem waren einige lustige Momente dabei. Besonders die Interviews nach den Kapitelwechseln waren lustig gemacht. Und man hat mal wieder Kevin Connolly gesehen, der hier ja fast genauso spielt wie in entourage, nur dass er deutlich weniger flucht :). Gesamturteil "nett".

rou
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Macao
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Re: #738 He's just not that into You

Beitrag von Macao »

Ich fand den Film sehr schwach.

man konnte ab und zu lachen aber das war es auch schon. Er bestand nur aus einer Aneinanderreihung von Klischees und die auch noch zu offensichtlich.

Da war Four Christmases besser!!
I used to think that the brain was the most wonderful organ in my body.
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Paxy
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Re: #738 He's just not that into You

Beitrag von Paxy »

Ich verleihe meinem linken Sitznachbarn die bronzene SOF [Survivor of Frauenfilm] mit rosa Scherpe am Purpurband.

Ich habe zwar nicht die Hoffnung das er sie tragen wird am nächsten Montag aber er hats verdient. Für tapferes Durchalten in größter Gefahr!

Was mich betrifft ich fand den Film auch - nett -.
Es gibt schlimmere als den.

Ja gut Scarlett und Ben waren in einem Film zu sehen das gibt Minuspunkte aber schlechter als Four Christmases würde ich ihn nicht einstufen.
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Marko mit K
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Re: #738 He's just not that into You

Beitrag von Marko mit K »

Ich weiß nicht, ob ich schon mal einen vorhersehbareren Film gesehen habe. Ging sogar so weit, dass ich meiner Freundin sagen konnte 'Okay, als nächstes kommt ein Schnitt und dann ist sie angetrunken und die beiden als letzte in der Bar.' usw.

Total schrecklich.

Die Haupt-Charaktere waren eigentlich ohne Ausnahme nervige Trantüten mit lächerlichen Problemen. Der einzige Lichtblick in diesem Fall war Ben Affleck (!?!?), der aber musste ja am Ende doch noch alles versauen. Die junge Demi Moore (bin grad zu faul für IMDB) mit ihren cholerischen Anfällen würde man hierzulande wohl eher in einer Nervenheilanstalt vermuten. Ansonsten bleibt da noch Scarlet Johannson (fast nackt, woooh!), die hier aber nicht wirklich glänzen konnte. Oh, und die klischee-schwulen Werbefritzen, die dafür verantwortlich sind, dass Prop8 durchgewinkt wurde.

Alles in allem fand ich's fürchterlich, ich hab genau zwei mal wirklich lachen müssen(Mary, Mary, Mary! und die Spiegelszene), der Rest war eher so ein 'Oh nee, bitte erhängt mich'-Lächeln. Bitte bitte bitte bitte, falls jemand von den Filmverleihern, die dafür verantwortlich sind, welche Filme zur Sneak kommen, dies lesen sollte: Bitte schenkt uns Filme, die so rocken, dass wir feiern können, oder Filme, die so scheiße sind, dass wir auch feiern können (ala Ruins).

5- von mir für dieses 'Werk'.
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Kasi Mir
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Re: #738 He's just not that into You

Beitrag von Kasi Mir »

Hallo allerseits,
dann ging es mir ja besser als Marko, denn erhängen lassen wollte ich mich bei "He's just not that into You" wirklich nicht. Mehr als eine glatte 3 gibt es von mir aber auch nicht, denn dafür war dieser Abklatsch von "Love Actually" zu unkonzentriert, schwafelig und phasenweise auch nervig. Da hilft auch "The Cure" im Abspann sowie die Verwendung eines meiner Lieblingsfilme aus den 1980ern ("Some kind of Wonderful") nicht. 8)

"Into You" leidet für mich vor allem an zwei Dingen, einer fehlenden Linie und mangelndem Sinn für seine Stärken. So will aus dem Flickenteppich an Geshichten kein Ganzes entstehen, manche Storyelemente verschwinden so schnell wieder (Hallo, Kris Kristofferson), wie sie auftauchten, auf anderen wird hingegen viel zu sehr verweilt. Auch hat man über weite Strecken nicht den Eindruck, daß das Ganze irgenwo hinführen soll, abgesehen von der Kerngeschichte um die Datingabenteuer der verträumten Gigi hat keine der Geschichten einen richtigen Handlungsbogen. Besagter Gigi wird dafür zu viel Raum gegeben, ihre ständigen Fehlinterpretationen und ihre daraus resultierenden Aktionen wirken schnell nervig, zumal sie sich über weite Strecken des Films wiederholen. Da ist schade, da vor allem die Szenen zwischen der von Ginnifer Goodwin gespielten Gigi und dem Barkeeper Alex (Justin Long) zu den Stärken des Film gehören, die auch die besten Dialoge beinhalten. Hier wird das Aufeinandertreffen des männlichen und weiblichen Point of Views tatsächlich in ausgefeilte Wortwechsel übersetzt.

Mehr Raum hätte dagegen die Story um Hochzeitverweigerer Neil (Ben Affleck) und seine Angebetete Beth (Jennifer Aniston) verdient gehabt, von der es offenbar nur die unbedingt notwendigen Szenen in den Film geschafft haben. So wirkt vor allem das Ende (und damit meine ich nicht die Hosentaschenszene, sondern die Sequenzen davor) unvermittelt, man erfährt vor allem über Neil zu wenig, um seinen Werdegang im Film nachvollziehen zu können. Beim Ehepaar Bradley Cooper und Jennifer Connelly hingegen stimmt die Chemie überhaupt nicht, die beiden wirken nicht einmal wie gute Bekannte, geschweige denn als (relativ) Frischvermählte. Auch ist dies einer der seltenen Filme, in denen Frau Connelly nicht zu überzeugen vermag, ihre Janine wirkt über weite Strecken abwesend bis lethargisch, was ihre seltenen Gefühlsausbrüche umso bizarrer wirken läßt. So hat ihre Beziehung im Blick des Betrachters ohnehin keine Chance gegenüber der Paarung Cooper/Johansson, bei der wahrlich die Funken sprühen.

Bleibt noch Drew Barrymore - sie hält den Film eigentlich nur auf und ist komplett überflüssig. Wäre sie nicht Co-Produzentin dieses Werkes, so hätte man ihre Rolle vermutlich einfach gestrichen, so aber darf sie uns ohne eigene Handlung Nichtigkeiten über moderne Kommunikationsmittel erzählen.

Warum also überhaupt noch eine Drei? Weil es in den einzelnen Szenen viele ganz lustige Einzelstücke gibt, so sind die als Kapiteltrenner genutzen Confessionals ganz gut geschrieben, es gibt immer wieder (leider oft von Belanglosem eingerahmt) nette Kurzstatments über das merkwürdige Verhalten von Männern und Frauen, und die Dating-Diskussionen zwischen Gigi und Alex sind natürlich klasse ("Run!"). So bleibt mein Gesamteindruck mit Abstrichen noch positiv, auch wenn man nicht wirklich etwas großes verpaßt hat. Mittelmaß eben. ;-)

Gruß
Kasi Mir
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Re: #738 He's just not that into You

Beitrag von Bud_White »

Marko mit K hat geschrieben:Die junge Demi Moore (bin grad zu faul für IMDB) ...
Jennifer Connely http://www.imdb.com/name/nm0000124/ :wink:


Zum Film: Naja, das kommt davon wenn man einen Film dreht auf Basis eines Beziehungsratgebers , welcher wiederum von einer Sex and the City Folge inspiriert wurde.

http://en.wikipedia.org/wiki/He%27s_Jus ... t_Into_You

btw.
Unabhängig davon, dass es sich um verschiedene Genres handelt, kann ich nicht ganz nachvollziehen wie man Frost/Nixon, Role Models und He's Just Not That Into You auf eine Stufe stellen kann... :shock:
Marko mit K
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Re: #738 He's just not that into You

Beitrag von Marko mit K »

Bud_White hat geschrieben: Zum Film: Naja, das kommt davon wenn man einen Film dreht auf Basis eines Beziehungsratgebers , welcher wiederum von einer Sex and the City Folge inspiriert wurde.

http://en.wikipedia.org/wiki/He%27s_Jus ... t_Into_You
Ohje, das erklärt so einiges. :roll:
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Kasi Mir
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Re: #738 He's just not that into You

Beitrag von Kasi Mir »

Bud_White hat geschrieben:btw.
Unabhängig davon, dass es sich um verschiedene Genres handelt, kann ich nicht ganz nachvollziehen wie man Frost/Nixon, Role Models und He's Just Not That Into You auf eine Stufe stellen kann... :shock:
Findest Du eine 3+ (also "eine etwas besser als mittelmäßige Komödie") für "Role Models" zu hoch gegriffen? Oder ist "Frost/Nixon" mit "ein etwas besser als mittelmäßiges Biopic" Deiner Ansicht nach zu schlecht weggekommen? Mir ist einfach nicht ganz klar welchen Film Du falsch bewertet findest.

Gruß
Kasi Mir
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Cordelia
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Re: #738 He's just not that into You

Beitrag von Cordelia »

Marko mit K hat geschrieben:
Bud_White hat geschrieben: Zum Film: Naja, das kommt davon wenn man einen Film dreht auf Basis eines Beziehungsratgebers , welcher wiederum von einer Sex and the City Folge inspiriert wurde.

http://en.wikipedia.org/wiki/He%27s_Jus ... t_Into_You
Ohje, das erklärt so einiges. :roll:
Vor allem: Wieso muss man etwas, was anscheinend gerade mal genug Stoff für eine 30-minütige Serienfolge hergibt, auf über zwei Stunden Film ausdehnen??? Grauenvoll...
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